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Monats-Archiv: März 2018


Archi­pe­la­go de los Cho­nos – 31. März 2018

Schön war’s, wie­der unter Land zu sein! An der Außen­küs­te ging eine mör­de­ri­sche Bran­dung, da möch­te man wirk­lich nicht stran­den, so wie es ja zahl­lo­sen Schif­fen über die Jahr­hun­der­te ergan­gen ist. Ziel­si­cher lie­fen wir hin­ge­gen in die Bahía Anna Pink ein (wie­der so ein schö­ner Name), den Ein­gang in eine Rei­he von Sun­den im Archi­pe­la­go de los Cho­nos. Im Lau­fe des Vor­mit­tags beru­hig­te sich der See­gang, bald lag das Was­ser wie­der spie­gel­blank um uns, die Son­ne wärm­te vom blau­en Him­mel, T-Shirts und kur­ze Hose kamen an Deck zum Ein­satz.

Canal Pulluche - Archipelago de los Chonos - 31. März 2018

Grü­ne Bäu­me zie­hen sich sanft die Ber­ge hin­auf im Archi­pe­la­go de los Cho­nos

Viel­leicht liegt es nur am Zufall des Wet­ters des heu­ti­gen Tages, aber alles wirkt hier mil­der als süd­lich vom Gol­fo de Penas: Die Luft wärmt ange­nehm, die Wäl­der zie­hen sich bis in deut­lich grö­ße­re Höhen die Hügel hin­auf, alles ist grün und mild. Aber im Was­ser schwim­men vie­le Pin­gui­ne, und tief im Inland erstreckt sich eine der größ­ten nicht-pola­ren Eis­kap­pen der Erde. Viel­leicht ist es wirk­lich nur das Wet­ter.

Canal Chacabuco - Archipelago de los Chonos - 31. März 2018

Licht­spie­le auf dem Canal Chaca­bu­co

Canal Errazuriz - Archipelago de los Chonos - 31. März 2018

Die abend­li­chen und nächt­li­chen Fahr­ten bei Mond­schein und stil­lem Was­ser sind sehr stim­mungs­voll.

Gale­rie – Archi­pe­la­go de los Cho­nos – 31. März 2018

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Pen­in­su­la de Tai­tao – 30. März 2018

Nach den schö­nen, son­ni­gen Tou­ren auf der Jung­frau­en-Insel haben wir noch einen wei­te­ren Tag im Dau­er­re­gen abge­wet­tert, wäh­rend drau­ßen auf offe­ner See der Sturm tob­te.

Bei dem Wet­ter war das Bord­ki­no deut­lich attrak­ti­ver als alle ande­ren Vari­an­ten.

Peninsula de Taitao - 30. März 2018

Wind, Wel­len und Alba­tros­se: Heinz steu­ert die Anne-Mar­ga­re­tha auf dem offe­nen Meer.

Ges­tern konn­ten wir dann wie­der Segel set­zen. Wir müs­sen die­se Stre­cke auf offe­ner See, über den Gol­fo de Penas und um die Pen­in­su­la de Ta Ito, end­lich mal hin­ter uns brin­gen, immer­hin haben wir noch 500 Mei­len bis Puer­to Montt vor uns und die ver­blei­ben­de Zeit wird ja nicht län­ger.

Peninsula de Taitao - 30. März 2018

Alba­tros­se beein­dru­cken mit ihrer enor­men Flü­gel­spann­wei­te von mehr als drei Metern!

An der offe­nen See schei­den sich ja immer die Geis­ter: die einen suchen Zuflucht in der Koje, die ande­ren erfreu­en sich an Wind und Wel­len. Da mach­ten auch wir kei­ne Aus­nah­me. Aber die See­leu­te und Foto­gra­fen kamen auf ihre Kos­ten! Auf wei­ten Stre­cken 8 Kno­ten, Wind, Wel­len und immer wie­der wech­seln­des Licht und vie­le, vie­le See­vö­gel. Von den klei­nen Wal­vö­geln bis zu den größ­ten Alba­tros­sen (Wan­der­al­ba­tros, Nörd­li­cher und Süd­li­cher Königs­al­ba­tros) und vie­les dazwi­schen! So kann man den Kar­frei­tag auch ver­brin­gen.

Gale­rie – Pen­in­su­la de Tai­tao – 30. März 2018

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Isla Jung­frau­en – 28./29. März 2018

Wir haben den Gol­fo de Penas vor uns und damit eine Stre­cke, wo wir für etwa ein­ein­halb Tage den Schutz der Küs­ten­ge­wäs­ser ver­las­sen und auf hohe See müs­sen. Da ist es wich­tig, wet­ter­mä­ßig den rich­ti­gen Zeit­punkt zu erwi­schen. Wir mein­ten, den jetzt zu haben, aber Wind und See­gang der letz­ten Nacht sogar in den Kanä­len zwi­schen den Inseln und der neu­es­te Wet­ter­be­richt spre­chen eine ande­re und ziem­lich deut­li­che Spra­che.

 Isla Jungfrauen

Braut sich da was zusam­men? War­ten auf bes­se­res Wet­ter auf der Isla Jung­frau­en

Also bleibt nichts, als auf einen bes­se­ren Zeit­punkt für die Pas­sa­ge auf dem offe­nen Meer zu war­ten. Das ist zunächst auch sehr vor­teil­haft (spä­ter wer­den wir die Zeit aller­dings wie­der auf­ho­len müs­sen), denn hier gibt es die Isla Jung­frau­en, die nicht nur durch ihren erstaun­li­chen Namen lockt (der ist nicht Pro­gramm, wie wir mitt­ler­wei­le fest­ge­stellt haben) mit der wun­der­schö­nen Cale­ta Vir­gen. Und die hat sich als ein Wan­der­pa­ra­dies ent­puppt. Wenn man hier ein paar Meter des übli­chen, dich­ten Ufer­wal­des über­wun­den hat, hat man schnell offe­nes Hügel­land vor sich, schöns­tes Wan­der­ge­län­de mit vie­len Aus­sichts­punk­ten und wirk­lich gran­dio­sen Pan­ora­men, klei­nen und grö­ße­ren Seen, wind­ge­peitsch­ten Bäu­men und vie­lem, was man so ent­de­cken kann. Wie­der mal ein unglaub­lich schö­nes Fle­cken Erde! Wir sind nach der letz­ten Nacht zwar alle etwas müde, aber das ist ange­sichts der Schön­heit der Land­schaft und der schö­nen Tou­ren schnell ver­ges­sen. Dazu kommt das hier vor Ort herr­li­che Wet­ter. Die Cale­ta ist so gut geschützt, dass man dort vom Wind fast nichts merkt (auf den Ber­gen kann man hin­ge­gen mit­un­ter fast nicht ste­hen) und die Son­ne bleibt uns über gro­ße Tei­le des Tages treu. Ein­ma­lig schön!

Gale­rie – Isla Jung­frau­en – 28./29. März 2018

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Wie gesagt, zeit­lich wer­den wir die­sen unge­plan­ten Auf­ent­halt wie­der auf­ho­len müs­sen, die Tage gehen dahin. Aber wir hät­ten uns kei­nen bes­se­ren Ort aus­su­chen kön­nen, um abzu­wet­tern, und wenn man sich die Fotos anschaut, wird man wohl kaum glau­ben, dass uns das „schlech­te“ Wet­ter hier fest­hält.

 Isla Jungfrauen

Was das Foto nicht ver­rät: Auf den tol­len Aus­sichts­punk­ten bläst es einen bei­na­he um.

 Isla Jungfrauen

Mit wun­der­schö­nen Tou­ren und Son­ne lässt sich das War­ten gut aus­hal­ten.

Puer­to Edén – 27. März 2018

Plötz­lich war der Wind wie­der im brauch­ba­ren Rah­men und die Cale­ta Coli­bri ließ uns zie­hen. Der Vor­teil des sich stän­dig ändern­den Wet­ters ist eben, dass es sich schnell wie­der ändert.

Nach einer Nacht mit vie­len Mei­len erreich­ten wir früh­mor­gens Puer­to Edén, das sich heu­te tat­säch­lich wie ein klei­ner Gar­ten Eden prä­sen­tier­te, unter blau­em Him­mel mit Spie­gel­bil­dern auf dem Was­ser. Das haben wir nicht oft gehabt in den letz­ten Tagen!

Puerto Edén

Etwas ver­fal­len, aber doch male­risch: Puer­to Edén

Puer­to Edén ist wirk­lich ein Nest­chen mit weni­gen hun­dert Ein­woh­nern, über­wie­gend Nach­fah­ren eines indi­ge­nen Völk­chens, das frü­her in der gan­zen Regi­on gelebt hat. Die übli­che, tra­gi­sche Geschich­te aus kolo­nia­lem Völ­ker­mord und Krank­hei­ten hat von die­sem Volk nur noch einen klei­nen, trau­ri­gen Rest übrig gelas­sen und von ihrer Kul­tur prak­tisch nichts mehr. Dafür gibt es Puer­to Edén, das sei­ne Exis­tenz vor eini­gen Jahr­zehn­ten als klei­ne Luft­waf­fen­ba­sis begann und immer noch eine mili­tä­ri­sche Prä­senz hat. Dar­über hin­aus hat es ziem­lich schlich­te und teil­wei­se etwas ver­fal­le­ne, aber sehr male­ri­sche Hüt­ten am Ufer, wo man pri­ma spa­zie­ren und das an einem sol­chen Tag medi­ter­ran wir­ken­de Kli­ma auf sich wir­ken las­sen kann. Lei­der hat mein Koli­bri-Foto von ges­tern (oder war es schon vor­ges­tern? Unglaub­lich, wie die Zeit hier ver­geht) heu­te deut­lich an Sel­ten­heits­wert ver­lo­ren, da die hier in vie­len Gebü­schen unter­wegs sind und die enga­gier­ten Foto­gra­fen kamen ent­spre­chend zum Schuss.

Gale­rie – Puer­to Edén – 27. März 2018

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Es gibt sogar zwei klei­ne Läd­chen, die aller­dings bei­de jeweils in eine Besen­kam­mer pas­sen wür­den. Und Fischer, die direkt zum Schiff kom­men und fri­schen Fisch anbie­ten. Sehr lecker!

Nach­mit­tags geht es wei­ter durch die Kanä­le nach Nor­den. Lang­sam müs­sen wir mal zuse­hen, dass wir wei­ter kom­men. Das Wet­ter ist für den Moment per­fekt, so schön war es noch sel­ten.

Cale­ta Coli­bri – 25. März 2018

Die Cale­ta Coli­bri ist wirk­lich kein Ort für län­ge­re Tou­ren, der Urwald ist hier so unglaub­lich dicht, da kommt man wirk­lich nir­gend­wo­hin. Ich habe es pro­biert. Es geht nicht.

Aber es gibt meh­re­re schö­ne und inter­es­san­te Plätz­chen. An einer Stel­le haben Men­schen offen­sicht­lich viel Zeit ver­bracht und von tau­sen­den von Muscheln gelebt, die nun dort auf einem gro­ßen Hau­fen lie­gen. Wer und wann? Das wüss­te man ger­ne.

Muschelberge am Strand der Caleta Colibri

Wo kom­men die gan­zen Muscheln her? Unge­lös­te Fra­gen in der Cale­ta Coli­bri

Man kann auf Bäu­me klet­tern und es sieht kaum anders aus, als wenn man unten steht. Auch die Bäu­me sind teil­wei­se so dicht mit Moos und Ran­ken bewach­sen, das es aus­sieht, als stün­de man auf dem Boden.

Gale­rie – Cale­ta Coli­bri – 25. März 2018

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Und, ja, die Cale­ta Coli­bri hat gehal­ten, was ihr Name ver­spricht! Der har­te Kern der Foto­freaks hat Geduld gezeigt, und die wur­de belohnt. Green-backed fire­crown (Sepha­no­ides sepha­no­ides) wür­de ich tip­pen, dem Buch „Birds of Chi­le“ zufol­ge.

Kolibri in der Caleta Colibri

Nomen est omen: Cale­ta Coli­bri

Jetzt müss­te der Wind mal lang­sam nach­las­sen, damit wir wei­ter­kom­men nach Puer­to Edén. Das ist unser nächs­tes Ziel und der ers­te Ort seit Puer­to Wil­liams, wo Men­schen leben. Wir müs­sen ein­kau­fen, Scho­ko­la­de und Bier gehen bedroh­lich zur Nei­ge.

Canal Tres Cor­res – 25. März 2018

Nach einem rich­ti­gen Palm­sonn­tags­früh­stück (Rühr­ei und fri­sche Bröt­chen!) war es Zeit, wei­ter nach Nor­den zu kom­men. Wind und Regen im Canal Pitt, spä­ter schöns­tes Licht, Son­ne und blau­er Him­mel wech­selnd mit ein­zel­nen Wol­ken hier und dort.

Nachts soll es wie­der stark win­dig wer­den. Wir ver­zie­hen uns lie­ber in die Cale­ta Coli­bri. Ein schö­nes Plätz­chen für eine ruhi­ge Nacht. Und viel­leicht hält der Name ja, was er ver­spricht ..?

Canal Tres Corres

Eine hüb­sche Bucht mit viel­ver­spre­chen­dem Namen: Cale­ta Coli­bri, Canal Tres Cor­res

Gale­rie – Canal Tres Cor­res – 25. März 2018

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Cale­ta Vil­la­ri­ca – 24. März 2018

Nach dem lan­gen, abwechs­lungs­rei­chen Tag ges­tern war für die Nacht Wind ange­sagt, und so war mal wie­der eine gute Cale­ta fäl­lig. Die Cale­ta Vil­la­ri­ca erwies sich als äußerst emp­feh­lens­wert.

Es geht los ein wenig wie mit Decep­ti­on Island: Man fährt auf ein stei­les Ufer zu, ein schma­ler Ein­gang, Fel­sen im Was­ser, stei­le Fels­wän­de auf den Sei­ten (hier deut­lich grü­ner als in Decep­ti­on), man schließt schon Wet­ten ab, ob das Schiff da über­haupt durch passt – und es passt. Dann öff­net sich eine schö­ne Bucht, so ein rich­ti­ges Pira­ten­nest. Wun­der­bar geeig­net, um ein klei­nes Schiff­chen sturm­fest fest­zu­zur­ren.

Caleta Villarica

Passt das? Das passt! Ein­fahrt in die Cale­ta Vil­la­ri­ca

Die Wan­der­we­ge sind, vor­sich­tig for­mu­liert, nicht ganz bar­rie­re­frei. Im Grun­de genom­men hät­ten wir Mache­ten, Lei­tern und Sei­le gebraucht für eine klei­ne Tour, die bei frei­em Gelän­de viel­leicht 10 Minu­ten gedau­ert hät­te. India­na Jones hät­te wahr­schein­lich vor­her auf­ge­ge­ben, so dicht war der Urwald.

Der Blick hat es mal wie­der gelohnt!

Dichter Urwald in der Caleta Villarica

India­na Jones hät­te hier sei­ne hel­le Freu­de: Dschun­gel in der Cale­ta Vil­la­ri­ca

Die Bucht von Caleta Villarica

Der Kampf durchs Gestrüpp lohnt sich: Wun­der­schö­ner Blick auf die Cale­ta Vil­la­ri­ca

Gale­rie – Cale­ta Vil­la­ri­ca – 24. März 2018

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Ama­lia Glet­scher – 24. März 2018

Der Puer­to Bue­no mach­te sei­nem Namen alle Ehre und bescher­te uns eine ruhi­ge Nacht. Sehr ange­nehm. Zuerst kön­nen wir uns über wun­der­schö­ne Son­nen­auf­gangs­far­ben freu­en und dann über die neue Wet­ter­vor­her­sa­ge, die uns wind­tech­nisch genü­gend Auf­schub gab für den Besuch beim Ama­lia Glet­scher.

Sonnenaufgang im

Son­nen­auf­gang im „Guten Hafen“, Puer­to Bue­no

Sehr gut, dar­auf haben wir uns näm­lich alle schon gefreut. Mun­ter ging es unter Segeln auf das in der Fer­ne leuch­ten­de Cam­po de hie­lo zu, das pata­go­ni­sche Inland­eis, und dann in Beglei­tung von Del­fi­nen zum Glet­scher. Eine schö­ne Glet­scher­front am Ufer und dahin­ter ein wild­zer­klüf­te­ter Glet­scher, der bis hin­auf zu den schnee- und eis­be­deck­ten Ber­gen der Inland­eis­re­gi­on führt. Wir haben Glück mit dem Wet­ter und gute Sicht. Wie­der ein guter Tag!

Heu­te Nacht soll es win­dig wer­den. Wir haben Kurs auf eine klei­ne, geschütz­te Bucht gesetzt, wo wir davon nicht all­zu viel mit­be­kom­men soll­ten. Der Reich­tum die­ser Küs­ten­land­schaft an sol­chen tol­len Anker­buch­ten ist wirk­lich beein­dru­ckend und äußerst nütz­lich.

Amalia Gletscher

Zum Satt­se­hen: Die Glet­scher­front des Ama­lia Glet­schers

Gale­rie – Ama­lia Gla­cier – 24. März 2018

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Canal Sar­mi­en­to – 23. März 2018

Nun soll­te der hef­ti­ge Wind doch wie­der etwas nach­ge­las­sen haben, und das war in der Tat auch der Fall. Nicht, dass es gemüt­lich war, wie­der unter­wegs; immer noch fast 30 Kno­ten Wind auf die Nase von Schiff und Steu­er­mensch und dazu eine Por­ti­on Regen. Pata­go­ni­en eben.

Aber dann kamen ande­re Zei­ten! Blau­er Him­mel und Son­ne! Wet­ter- und Land­schafts­ge­nuss auf dem Son­nen­deck. Vie­le Mei­len ging es nach Nor­den durch ver­chie­de­ne schö­ne Was­ser­stra­ßen, Paso Vic­to­ria, der lan­ge Canal Sar­mi­en­to … wie sie alle hei­ßen mögen.

Canal Sarmiento

Strah­lend-blau­er Him­mel über dem Canal Sar­mi­en­to

Zer­bro­che­nes Land. Die­se gan­zen Kanä­le, oft wie mit dem Line­al gezo­gen, fol­gen alten Stö­run­gen, also geo­lo­gi­schen Brü­chen. Par­al­lel wie ein Sta­pel gefal­le­ner Domi­no­stei­ne. Durch die Ber­ge zie­hen die Klüf­te sich in gut sicht­ba­ren Mus­tern. Die Vege­ta­ti­on wird etwas kar­ger, vor allem auf den hel­le­ren, augen­schein­lich aus Gra­nit oder einem ähn­li­chen Kris­tal­lin­ge­stein bestehen­den, run­den Berg­rü­cken.

Etwas zu den­ken gibt uns die neue Wet­ter­vor­her­sa­ge für mor­gen. Wir haben auf dem Wunsch­zet­tel, den Ama­lia-Glet­scher zu besu­chen, einen Arm des pata­go­ni­schen Inland­ei­ses. Aller­dings soll schon wie­der hef­tig Wind kom­men, und wir müs­sen schau­en, wie das alles zusam­men­passt. Mal sehen.

Zunächst fah­ren wir in eine klei­ne, fei­ne Bucht, den „Puer­to Bue­no“, in der Hoff­nung, dass der Name Pro­gramm ist.

Gale­rie – Canal Sar­mi­en­to – 23. März 2018

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Pen­in­su­la Zach – 22. März 2018

Nach paar Stun­den Fahrt nach Nor­den im Canal Smyth gab es gut 50 Kno­ten Wind auf die Nase. Nach kur­zem Kreu­zen mit kräf­ti­ger Schräg­la­ge, aber ohne nen­nens­wer­tes Vor­wärts­kom­men, gaben wir für heu­te auf und steu­er­ten lie­ber eine schö­ne Bucht zum Ankern an. Auf den letz­ten Metern zur Anker­stel­le wur­den wir von Del­fi­nen beglei­tet (wahr­schein­lich Schwarz­del­fi­ne) und vor Ort dann von einem neu­gie­ri­gen Fisch­ot­ter begrüßt. Sehr freund­lich!

Fischotter vor der Peninsula Zach

Ein Fisch­ot­ter heißt uns vor der Pen­in­su­la Zach will­kom­men!

Freund­lich auch, dass der Wind in der Bucht fast kom­plett weg war, von ein paar klei­ne­ren Böen abge­se­hen. Einen kräf­ti­gen Regen­schau­er haben wir noch abge­war­tet und sind dann los­ge­zo­gen, um uns etwas umzu­schau­en. Schon der Name bürgt ja für Qua­li­tät! Die Pen­in­su­la Zach ist nach Wolf­gang Zach benannt, sei­nes Zei­chens Schrei­ner­meis­ter in Lon­gye­ar­by­en und u.a. Her­stel­ler der schö­nen Bil­der­rah­men aus Spitz­ber­gen-Treib­holz, von denen wir Ende letz­ten Jah­res ein paar im Ange­bot hat­ten und von denen wir die­ses Jahr auch wie­der eini­ge haben wer­den … also, viel­ver­spre­chend! Wir waren gespannt, was die Pen­in­su­la Zach uns so bie­ten wür­de.

Die Halb­in­sel Zach ist ja bei­na­he eine Insel. Unse­re Anker­bucht war von der nächs­ten Was­ser­stra­ße durch gera­de ein­mal 200 Meter fla­chen Lan­des getrennt. Schon die indi­ge­nen Bewoh­ner der Regi­on sol­len in frü­he­ren Zei­ten ihre Rin­den­ka­nus hier über Land gezo­gen haben. Ein etwas feuch­ter Spa­zier­gang von 10 Minu­ten, und man steht auf einem klei­nen Hügel und schaut in bei­den Rich­tun­gen aufs Was­ser. Die Rich­tun­gen 2 und 4 wer­den von Ber­gen ein­ge­nom­men. Alles in allem ein äußerst deko­ra­ti­ves Pan­ora­ma!

Peninsula Zach

Der kur­ze, feuch­te Auf­stieg lohnt sich: Blick von der Pen­in­su­la Zach

Die Wald- und Wie­sen­land­schaft in Mee­res­hö­he war schon sehr sehens­wert, aber wir haben noch etwas wei­ter geschaut. Der Blick aus etwas wei­ter erhöh­ter Per­spek­ti­ve war gran­di­os. Im Hin­ter­land tat sich ein weit­läu­fi­ges Tal mit Seen, einem Fluss und gro­ßen Sumpf­flä­chen auf, schein­wer­fer­ar­tig von der Son­ne beschie­nen durch ein Wol­ken­loch.

Ne, watt `ne gei­le Land­schaft!

Gale­rie – Pen­in­su­la Zach – 22. März 2018

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Danach wur­de es wie­der nass, und wir sahen zu, dass wir recht­zei­tig zur Piet-Show (die all­abend­li­chen Meis­ter­leis­tun­gen von Koch Piet) wie­der an Bord waren.

… ach, übri­gens: Die Pen­in­su­la Zach ist nach Franz von Zach benannt, ein unga­ri­scher Baron, der 1831-36 als Astro­nom die ers­te Rei­se der Bea­gle mit Fitz­roy mit­ge­macht hat (Dar­win war auf der zwei­ten Rei­se dabei).

Delfine, Peninsula Zach

Del­fi­ne beglei­ten uns bei unse­rer Ein­fahrt in die Bucht der Pen­in­su­la Zach

Isla Hose – 21. März 2018

Pus­te­ku­chen mit gemüt­lich-ruhi­ger Nacht und so. Das funk­tio­niert alles pri­ma, solan­ge der Wind aus der rich­ti­gen Rich­tung kommt und der Anker hält. Wenn der Anker nicht mehr hält, rückt das Ufer auf ein­mal deut­lich schnel­ler her­an, als man das ger­ne hät­te, und dann fängt man eilig an, zu frü­hes­ter Stun­de in der Dun­kel­heit die Ufer­lei­nen von den Bäu­men zu Kno­ten und den Anker ein­zu­ho­len. Irgend­wann lag der Anker bezie­hungs­wei­se lagen die bei­den Anker dann inmit­ten der grö­ße­ren Bucht und dann war’s wie­der gut. Noch mal zurück in die Federn, für eine kur­ze Zeit.

Isla Hose

Blick von der Isla Hose auf die pata­go­ni­sche Insel­welt

Ein win­di­ger Tag, den wir lie­ber in der Bucht in der Isla Hose ver­bracht haben, gemüt­lich an Bord und mit einer klei­nen Tour an Land, die für eine klei­ne Wan­der­grup­pe mit unkon­trol­lier­tem Moti­va­ti­ons­über­schuss doch etwas län­ger wur­de. Eine Tour de los mon­tes auf der Isla Hose, mit allem Drum und Dran, Feucht­flä­chen, dich­tes Gestrüpp und stei­le Hän­ge. Ast­rein!

Isla Hose

Durch dich­tes Gestrüpp auf der Isla Hose

Gale­rie – Isla Hose – 21. März 2018

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Cale­ta Pro­fun­do – Isla Hose, 20. März 2018

1520 ent­deck­te Magel­lan auf sei­ner berühm­ten Rei­se, die zur ers­ten Welt­um­seg­lung über­haupt wer­den soll­te, die Magel­lan­stra­ße. Ein wesent­li­cher Vor­teil für uns: Wir wis­sen, dass es sie gibt und wo sie ist und kön­nen uns daher ganz unkom­pli­ziert an der Pas­sa­ge des west­li­chen Teils erfreu­en, was wir auch ger­ne tun, bevor es dort in den nächs­ten Tagen wie­der win­di­ger wird.

Caleta Profundo - Isla Hose

Eine wei­te­re herr­lich ruhi­ge und ein­sa­me Bucht und: Son­ne!

Nach etwa 30 Stun­den Fahrt – also durch die Nacht hin­durch – erreich­ten wir dann ges­tern Abend den Canal Smyth nörd­lich der Magel­lan­stra­ße. Damit haben wir Feu­er­land hin­ter uns gelas­sen und sind nun in Pata­go­ni­en (abzüg­lich Feu­er­land, je nach­dem, wie man sich das so defi­niert). Mit dem letz­ten Tages­licht ging es wie­der in eine die­ser herr­li­chen Cale­tas, die­se klei­nen, fei­nen, gut geschütz­ten Anker­buch­ten, einst von Glet­schern aus dem Fels geschnitzt, damit Seg­ler es sich dar­in gemüt­lich machen kön­nen. Es ist immer ein wenig Krab­be­lei an den stei­len, rut­schi­gen Ufern, um die Ufer­lei­nen an knor­ri­gen Bäu­men zu befes­ti­gen, aber umso siche­rer liegt das Boot dann (wobei wir trotz­dem meis­tens eine Anker­wa­che haben).

Heu­te früh haben wir uns ein wenig umge­schaut, und dabei hat sich sage und schrei­be die Son­ne mal wie­der die Ehre gege­ben! Es ist ja nicht gera­de ein Son­nen­schein­land hier, schön bei fast jedem Wet­ter, aber den­noch ist es natür­lich beson­ders schön, wenn die Son­ne das Land in all sei­ner Pracht leuch­ten lässt. Der üppi­ge Wald schil­lert in allen mög­li­chen Grün­tö­nen, das Was­ser, der Him­mel, die Wol­ken … zum Atem Anhal­ten schön. Inseln, Buch­ten, schma­le Kanä­le. Ein Pata­go­ni­scher Eis­vo­gel prä­sen­tiert sich, als wür­de er dafür bezahlt (Rin­ged King­fi­sher auf Eng­lisch, King­fi­sher ist der Eis­vo­gel. Mega­ceryle tor­qua­ta und zu deutsch Rot­brust­fi­scher, wer es genau wis­sen will. Ein Weib­chen).

Rotbrustfischer

Foto­ter­min mit einem Pata­go­ni­schen Eis­vo­gel, dem Rot­brust­fi­scher

Spä­ter auf der Isla Hose haben wir noch Gele­gen­heit, durch die Bota­nik und auf die Hügel zu krab­beln, uns dabei etwas aus­zu­to­ben und wei­te­re schö­ne Aus­sich­ten zu genie­ßen und jetzt freu­en wir uns auf eine wei­te­re, gemüt­lich-ruhi­ge Nacht in einer net­ten Cale­ta, wäh­rend sich drau­ßen ein Sturm zusam­men­brau­en soll. Was uns hier drin nicht wei­ter stö­ren soll­te.

Gale­rie – Cale­ta Pro­fun­do – Isla Hose, 20. März 2018

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Puer­to King – 18. März 2018

Nach vie­len ziem­lich win­di­gen und nas­sen Mei­len erreich­ten wir ges­tern Puer­to King. Dem Namen nach stellt man sich dar­un­ter einen könig­li­chen Hafen vor, zumin­dest ein Fischer­dorf, viel­leicht mit einer net­ten Hafen­knei­pe … aber nein, es ist viel bes­ser: Ein win­zi­ger, wun­der­schö­ner Natur­ha­fen, genau unse­re Kra­gen­wei­te. Von drei Sei­ten von dich­tem Urwald umge­ben kann man da pri­ma Ufer­lei­nen legen und das Schiff liegt bom­ben­si­cher. Kei­ne Anker­wa­che! Gute Sache, da sind sich alle einig.

Puerto King

Ein Spa­zier­gang durch den dich­ten Regen­wald wird zur spa­ßig-nas­sen Rutsch­par­tie

Der Regen hält auch am nächs­ten Tag an, aber uns nicht ab, etwas los­zu­zie­hen und die Gegend zu erkun­den. Nach dem vie­len Regen der letz­ten Tage ist die Land­schaft auf­ge­so­gen wie ein Schwamm: egal wo man hin­tritt oder -greift, über­all quatscht und spritzt es. Hier darf man nicht was­ser­scheu sein, im Gegen­teil soll­te man die kind­li­che Freu­de am Was­ser wie­der ent­de­cken, dann macht es Spaß! Dich­ter pata­go­ni­scher Regen­wald in Ufer­nä­he, Stäm­me und Äste ste­hen und lie­gen über­all, kom­plett mit Moos und Flech­ten bewach­sen. Ein Cha­os, kaum zu durch­drin­gen.

Ein paar Meter oben weicht der Wald einer offe­ne­ren Land­schaft aus von Bächen durch­zo­ge­nen Feucht­wie­sen und fel­si­gen Hügeln. Die Fels­hü­gel sind teil­wei­se steil und rut­schig und die Bäche nach dem Regen kräf­tig ange­schwol­len. Man muss sich sei­nen Weg schon suchen, gar nicht immer so ein­fach.

Pampasfuchs

Deut­lich grö­ßer als unser Rot­fuchs: der Pam­pas­fuchs Lyca­l­opex gym­no­cer­cus

Am Ufer ange­kom­men, folgt uns sogar ein neu­gie­ri­ger pata­go­ni­scher Fuchs noch für ein paar Meter! Erstaun­lich groß sind sie, die­se Grau­füch­se, viel grö­ßer als die bekann­ten „nor­ma­len“ Rot­füch­se oder sogar die Eis­füch­se weit im Nor­den. Da meint man zunächst für einen Moment, einen ent­lau­fen­den Schä­fer­hund vor sich zu haben. Dabei ist der Grau­fuchs noch der klei­ne­re von zwei hier vor­kom­men­den Arten! Ob der Zor­ro gris (Lyca­l­opex gym­no­cer­cus) wirk­lich Grau­fuchs heißt, wis­sen wir nicht, wir haben ein­fach den spa­ni­schen Namen über­setzt und mei­nen, damit für den Moment gut leben zu kön­nen.

Gale­rie – Puer­to King – 18. März 2018

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(Anmer­kung der Lek­to­rin: Lyca­l­opex gym­no­cer­cus trägt den deut­schen Namen Pam­pas­fuchs 😉 )

Canal Bal­le­n­e­ro bis Cale­ta Maci­as – 16. März 2018

Der Canal Bal­le­n­e­ro, der Wal­fän­ger-Sund, steht nur stell­ver­tre­tend für eine von vie­len Was­ser­stra­ßen, durch die es heu­te ging. Canal O’Brien, Bahia Deso­la­da … you name it. Eben­so unbe­kann­te wie aben­teu­er­lich klin­gen­de Namen.

Heu­te hieß es Mei­len machen. Die Fahrt ist zwar 25 Tage lang, aber wir haben auch über 2000 Mei­len zurück­zu­le­gen. Die gan­ze Zeit umge­ben von schö­ner Land­schaft. Das pata­go­ni­sche Wet­ter wur­de sei­nem Ruf, nass und win­dig zu sein, über wei­te Stre­cken gerecht, aber es gab auch die schö­nen Momen­te mit Son­nen­strah­len und blau­em Him­mel in einer Land­schaft, die einen gedank­lich wahl­wei­se nach Nor­we­gen oder Grön­land ver­setzt, ohne aber damit wirk­lich aus­tausch­bar zu sein – irgend­wie ist und bleibt sie was eige­nes.

Canal Ballenero

Licht­spie­le in Pata­go­ni­ens Fjor­den

Wie­der ein­mal fällt der Anker in einer schö­nen Cale­ta, einem klei­nen Natur­ha­fen, bei deren Pla­nung die Natur wohl schon an Segel­schiff­chen gedacht hat­te. Die Ufer­lei­nen wer­den an ein paar wind­ge­peitsch­ten Bäum­chen befes­tigt, und so haben wir trotz stür­mi­schem Wind eine ruhi­ge Nacht.

Cala Ballenero

Schutz vor dem Wind in einer der vie­len Cale­tas (Caleta=Naturhafen) Pata­go­ni­ens

Gale­rie – Canal Bal­le­n­e­ro bis Cale­ta Maci­as – 16. März 2018

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Cale­ta Beau­lieu – 15. März 2018

Über Nacht hat­te es wie­der etwas auf­ge­klart. Ruhig und tro­cken war es heu­te früh, und das ers­te, was sich uns drau­ßen bot, waren tol­le Spie­gel­bil­der auf dem ruhig um uns lie­gen­den Fjord. Die Wol­ken hat­ten sich geho­ben und den Blick auf die Cor­dil­lera Dar­win frei­ge­ge­ben: eine schrof­fe, hoch­al­pi­ne Berg­welt, stark ver­glet­schert, von der sich ein mäch­ti­ger Glet­scher­arm den Fjord her­ab­wälz­te.

Um den soll­te es heu­te gehen.

Gletscherarm der Cordillera Darwin

Näher dran geht nicht: Glet­scher­arm der chi­le­ni­schen Berg­ket­te Cor­dil­lera Dar­win

Eine etwas län­ge­re Zodiac­fahrt brach­te uns zum fels­hü­ge­li­gen Ufer auf der West­sei­te des Glet­schers. Wel­ches übri­gens schon ohne Glet­scher einen Besuch wert gewe­sen wäre. Buck­lig-glatt geschlif­fe­ner Gneis, von zer­scher­ten Basalt­bän­dern durch­setzt. Das ist was fürs Auge!

Umso mehr der Glet­scher selbst. Eine beein­dru­cken­de Abbruch­kan­te und dahin­ter ein Gewirr aus Spal­ten und Tür­men aus Eis, ein­ge­rahmt in der Höhe von einem wil­den Alpen­pan­ora­ma. Und dar­un­ter von – Wald! Das ist für mich doch sehr unge­wöhn­lich: ent­we­der Glet­scher oder Wald, man muss sich ent­schei­den. Hier aber kann man bei­des zusam­men haben. Tat­säch­lich ist der Glet­scher offen­sicht­lich sogar in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit in den Wald hin­ein vor­ge­sto­ßen; das Eis hat am Rand Fels­blö­cke vor sich her­ge­scho­ben, unter denen strup­pi­ge Buchen lie­gen. Ja, das gibt es auch noch: vor­sto­ßen­de Glet­scher. Scha­de, dass es davon nicht mehr gibt.

Caleta Beaulieu

Wald neben dem Glet­scher – ein unge­wohn­ter Anblick

Viel muss­te man gar nicht machen, man muss­te sich nur ein schö­nes Plätz­chen suchen – davon gab es eine Men­ge – und den Blick auf den Glet­scher rich­ten. Ein stän­di­ges Kra­chen, Rum­peln und Don­nern, der Glet­scher arbei­tet per­ma­nent und immer wie­der bre­chen Stü­cke ab und fal­len ins Was­ser. Sehr aktiv!

Ja, so gin­gen die Stun­den schnell her­um!

Nach einer klei­nen Pau­se an Bord haben wir die schö­ne, klei­ne Tour von ges­tern noch mal gemacht. Weil sie so schön war. Und ohne Regen ist sie nicht schlech­ter.

Caleta Beaulieu

Spal­ten und Tür­me aus Eis und Fels in der Cale­ta Beau­lieu

Gale­rie – Cale­ta Beau­lieu – 15. März 2018

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News-Auflistung generiert am 18. April 2024 um 17:23:08 Uhr (GMT+1)
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