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Panoramen Port Lockroy

360°-Panoramen

Ein vir­tu­el­ler Rund­gang durch die Räu­me des Muse­ums auf Port Lock­roy, der ehe­ma­li­gen bri­ti­schen „Base A“ auf Gou­dier Island. Die gan­ze Tour besteht aus 12 Pan­ora­men. Aus jedem Aus­stel­lungs­raum des Muse­ums gibt es ein Pan­ora­ma. Sie kön­nen die Tour auto­ma­tisch durch­lau­fen las­sen oder einen vir­tu­el­len Rund­gang von Raum zu Raum machen, indem Sie auf die Mar­ker in den Türen kli­cken.

Viel Spaß beim Schau­en, wir freu­en uns über Feed­back und Wei­ter­ga­be des Links!

Pan­ora­men Port Lock­roy als vir­tu­el­ler Rundgang/Panoramatour

Hin­weis

Die Kar­te unten links kann dazu ver­wen­det wer­den, um die ein­zel­nen Sta­tio­nen gezielt auf­zu­ru­fen. Man kann auch die gesam­te Tour auto­ma­tisch durch­lau­fen las­sen. Den Ton kann man über den But­ton oben rechts aus­schal­ten, die Info-Tex­te las­sen sich eben­falls ein­zeln aus­schal­ten. Die Pano-Tour funk­tio­niert auch auf dem iPad und ande­ren ver­gleich­ba­ren Tablets, wenn das Gerät genü­gend Pro­zes­sor­power hat und das Betriebs­sys­tem aktu­ell genug ist. Auf Desk­top-Sys­te­men kann es statt mit HTML5 auch via Flash ange­zeigt wer­den.

Und wem es gefällt, kann den Pano-Link gern wei­ter­ge­ben oder selbst ver­lin­ken 🙂

Sta­tio­nen

  1. Port Lock­roy, Gou­dier Island
  2. Muse­um: Ein­gang
  3. Muse­um: Muse­ums­shop
  4. Muse­um: Flur, vor­de­rer Teil
  5. Muse­um: Werk­statt
  6. Muse­um: Flur, hin­te­rer Teil
  7. Muse­um: Küche
  8. Muse­um: Radio­raum
  9. Muse­um: Schlaf­raum
  10. Muse­um: Salon
  11. Muse­um: Labor

Im Fol­gen­den wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Sta­tio­nen:

Port Lock­roy, Gou­dier Island

Port Lock­roy (64°49,5’S/63°29,6’W) liegt auf Gou­dier Island, einer sehr klei­nen Insel, in einem gut geschütz­ten Natur­ha­fen, umge­ben von schö­nen Glet­schern und schrof­fen Ber­gen der Insel Wien­cke Island. Port Lock­roy ist eigent­lich der Name der Bucht, gemeint ist aber die ehe­ma­li­ge Sta­ti­on, die heu­te ein bekann­tes, schö­nes Muse­um und ein belieb­ter Anlauf­punkt auf Ant­ark­tis­rei­sen ist.

Die Sta­ti­on wur­de 1944 als Base A wäh­rend der etwas geheim­nis­um­wit­ter­ten bri­ti­schen Ope­ra­ti­on Taba­rin gebaut. Mit die­ser Ope­ra­ti­on woll­te die bri­ti­sche Regie­rung sich wohl auf even­tu­el­le mili­tä­ri­sche Ope­ra­tio­nen in der Ant­ark­tis vor­be­rei­ten und stra­te­gi­sche Kon­trol­le über die Regi­on errei­chen. Nach dem Krieg wur­den aus den ver­schie­de­nen Sta­tio­nen der Ope­ra­ti­on Taba­rin For­schungs­sta­tio­nen, die aber nach und nach auf­ge­ge­ben wur­den. Base A war bis 1962 in Betrieb und ver­fiel nach der Auf­ga­be.

1996 begann die Reno­vie­rung durch den Bri­tish Ant­ar­c­tic Heri­ta­ge Trust (BAHT), der die ehe­ma­li­ge Sta­ti­on seit­dem erfolg­reich als Muse­um und Post mit Sou­ve­nir­la­den betreibt. Ein Besuch des Muse­ums ver­mit­telt einen schö­nen Ein­druck von einer Ant­ark­tis-Sta­ti­on Mit­te des 20. Jahr­hun­derts, nach der „heroi­schen Ära“, aber bevor die Moder­ne so rich­tig begann. Die Män­ner (und natür­lich waren es damals aus­schließ­lich Män­ner) blie­ben oft drei Jah­re, Schlit­ten­hun­de gehör­ten zum täg­li­chen Leben, aber moder­ne Errun­gen­schaf­ten der Tech­nik wie satel­li­ten­ge­stütz­te Kom­mu­ni­ka­ti­on und Navi­ga­ti­on waren noch völ­lig unbe­kannt.

Zudem ist Gou­dier Island von hun­der­ten Esels­pin­gui­nen bewohnt, die sich am Besu­cher­ver­kehr augen­schein­lich nicht stö­ren, solan­ge man sich rück­sichts­voll ver­hält.

Dies bele­gen auch Stu­di­en vor Ort: Ver­glei­che zwi­schen dem Teil der Insel um die Gebäu­de mit der öst­li­chen Sei­te, die für Besu­cher gesperrt ist, erge­ben kei­nen Unter­schied im Brut­er­folg. Über sol­che Zäh­lun­gen hin­aus, die regel­mä­ßig und sys­te­ma­tisch durch­ge­führt wer­den, wird in Port Lock­roy seit 1962 kei­ne For­schung mehr betrie­ben. Daher und da hin­ter dem Betrieb seit­dem kein For­schungs­in­sti­tut mit Regie­rungs­auf­trag steht, son­dern der pri­vat orga­ni­sier­te Bri­tish Ant­ar­c­tic Heri­ta­ge Trust, hat Port Lock­roy heu­te kei­nen Sta­tus als Sta­ti­on mehr. Den­noch – oder gera­de daher – ist Port Lock­roy schö­ner, inter­es­san­ter und deut­lich tier­freund­li­cher als jede Ant­ark­tis-Sta­ti­on, die ich gese­hen habe.

Muse­um: Ein­gang

Im Ein­gangs­be­reich hängt der Brief­kas­ten mit täg­li­cher Lee­rung wäh­rend der Sai­son, aller­dings kann es etwas dau­ern, bis die Post ihren Weg von Gou­dier Island hin­aus in die Welt fin­det. Die Post geht in jedem Fall über Stan­ley (Falk­land­in­seln). Was nach Sai­son­ende ein­ge­wor­fen wird, nach­dem das Muse­ums-Team die Heim­rei­se ange­tre­ten hat, bleibt den Win­ter über im Brief­kas­ten … übri­gens, argen­ti­ni­sche Brief­mar­ken, die Sie even­tu­ell noch aus Ushua­ia haben, wer­den in die­sem sehr eng­li­schen Post­amt nicht akzepz­tiert.

Wich­tig: Türe schlie­ßen! Wenn die Pin­gui­ne ein­mal im Haus sind, ist es gar nicht so ein­fach, sie wie­der an die fri­sche Luft zu beför­dern.

Muse­um: Muse­ums­shop

Neu in 2018: Jetzt haben wir end­lich auch zwei Pan­ora­mas zum Muse­ums­shop. Der Sou­ve­nir­la­den erfreut sich immer wie­der höchs­ter Beliebt­heit, es gibt auch wirk­lich jede Men­ge net­ter Sachen dort, und der Ver­kauf unter­stützt den Erhalt des Muse­ums. Berühmt ist die „Mon­roe“ auf der Rück­sei­te der Tür.

Muse­um: Flur, vor­de­rer Teil

Durch den Flur geht es an der Werk­statt vor­bei ins his­to­ri­sche Gebäu­de hin­ein, also ins Muse­um.

Muse­um: Werk­statt

Die Werk­statt gehört nicht unbe­dingt zum Muse­um, son­dern wird noch heu­te ver­wen­det, aber man kann neu­gier­de­hal­ber natür­lich mal einen Blick hin­ein­wer­fen. So in etwa hat sie auch in den 1950er Jah­ren aus­ge­se­hen, als „Base A“ noch als Sta­ti­on in Betrieb war.

Muse­um: Flur, hin­te­rer Teil

Von hier aus füh­ren meh­re­re Türen in ver­schie­de­ne Räu­me.

Muse­um: Küche

Die ehe­ma­li­ge Küche ist ohne Zwei­fel ein Höhe­punkt des Muse­ums, mit Kon­ser­ven, die schon seit Jahr­zehn­ten dort ste­hen. Hier schlägt Besu­chern der gesam­te kuli­na­ri­sche Charme Eng­lands Mit­te des 20. Jahr­hun­derts wie­der 🙂

Muse­um: Radio­raum

Der alte Radio­raum. Heu­te erle­digt ein Satel­li­ten­te­le­fon, das in die Jacken­ta­sche passt, mehr als all die­se Tech­nik zusam­men. Über den Betrieb sol­cher his­to­ri­sche Sta­tio­nen gibt es wil­de Geschich­ten: Mit­un­ter muss­te erst stun­den­lang mit einem kur­bel- oder pedal­ge­trie­be­nen Dyna­mo Strom erzeugt wer­den, bis eine kur­ze Nach­richt gesen­det oder emp­fan­gen wer­den konn­te. Han­del­te es sich um eine fälsch­li­cher­wei­se dop­pelt gesen­de­te Nach­richt, war die Begeis­te­rung über­schau­bar …

Muse­um: Schlaf­raum

Der ehe­ma­li­ge Schlaf­raum ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Von Ein­zel­zim­mern war damals natür­lich kei­ne Rede. Auch die Muse­ums­an­ge­stell­ten haben bis vor weni­gen Jah­ren (2011) dar­in genäch­tigt, was aber wegen des ungüns­ti­gen Raum­kli­mas weder den Leu­ten noch dem Raum gut tat, so dass die Unter­brin­gung nun in einem his­to­ri­schen, für die­sen Zweck reno­vier­ten Neben­ge­bäu­de erfolgt. Der Schlaf­raum wur­de dabei wie­der in sei­nen ursprüng­li­chen Zustand zurück­ver­setzt, wobei wei­te­re gemal­te Figu­ren auf den Wän­den auf­tauch­ten, ähn­lich der Mon­roe auf der Tür im Shop. Bei allen Damen han­del­te es sich um bekann­te Stars jener Zeit.

Muse­um: Salon

Der Salon ist der alte Auf­ent­halts­raum mit sehr eng­li­scher Atmo­sphä­re, ein­ge­rich­tet mit einer klei­nen Biblio­thek, Bar und Gram­mo­phon. Mit Glück und klei­nen Besu­cher­zah­len kann man gele­gent­lich eine Vor­füh­rung alter Plat­ten­auf­nah­men erle­ben! An der Wand eine jun­ge Queen Eliza­beth II. mit Prinz­ge­mahl, die sich seit­dem stär­ker ver­än­dert haben als die­ser schö­ne Raum.

Muse­um: Labor

Das Ende des Rund­gan­ges ist der hin­ters­te Raum, das Labor („Sci­ence Room“), im dem aller­lei For­schungs­tech­nik aus den 1950er Jah­ren steht. Was damals top­mo­dern war, wirkt heu­te recht alt­mo­disch. Neben der Meteo­ro­lo­gie war die Erfor­schung der Über­tra­gung von Radio­wel­len in der Atmo­sphä­re nach dem Krieg ein wich­ti­ger Schwer­punkt der Arbeit der Sta­tio­nen, was natür­lich der Anwen­dung auch im mili­tä­ri­schen Bereich die­nen soll­te.

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6 Kommentare zu Port Lock­roy

  1. Dr. Zuckerstein Olaf says:

    Sehr inter­es­sant, jedoch fehlt mir die Infor­ma­ti­on, war­um muss man Son­der­klei­dung haben und wel­che.

    • Rolf Stange says:

      Wer sagt denn, dass man in Port Lock­roy „Son­der­klei­dung“ braucht? Das ist nicht so. Ganz „nor­ma­le“, ant­ark­tis­taug­li­che Beklei­dung reicht völ­lig aus.

  2. Luisa Egartner says:

    coo­le Sei­te 🙂

  3. Peter Matthes says:

    Hal­lo an die 4 Damen, die uns von der MS Ham­burg am 01.01.2023 im Shop und
    im Muse­um so nett betreut haben. An die­sem wun­der­schö­nen Tag bei strah­len­dem Son­nen­schein war es ein Genuss, die Pin­gui­ne und die Umge­bung zu genie­ßen.
    Macht wei­ter so !!!!

  4. Dear 4 Sci­en­tist on port lock­roy
    Remem­be­ring our visit with our ship the MS Ham­burg at your sta­ti­on on the first janu­ary 2023 thank you so much for your very kind hos­pi­ta­li­ty and all the deep impres­si­ons and lots of infor­ma­ti­on we could get during our stay and espe­ci­al­ly for the very nice and infor­ma­ti­ve talk which I hap­pen­ed to enjoy with the lea­der of your group of young women/scintists at this so spe­cial place! All the best, good luck, health, suc­cess and a bit fun for you all! Tho­mas

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Letzte Änderung: 03. Juni 2018 · Copyright: Rolf Stange
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