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Antarktis-Geschichte 2: frühe Antarktis-Entdecker

James Wed­dell

Der Name von Kapi­tän Wed­dell (1787-1834) springt einem schon auf der Über­sichts­kar­te ins Gesicht: Mit dem Wed­dell-Meer ist eine der größ­ten geo­gra­phi­schen Bezeich­nun­gen mit die­sem See­fah­rer, Rob­ben­fän­ger und Ent­de­cker ver­knüpft. Ange­lockt von Berich­ten über die rei­chen Rob­ben­be­stän­de, segel­te Wed­dell 1819 erst­ma­lig ins Süd­po­lar­meer. Geschich­te schrieb er mit sei­ner drit­ten und letz­ten Ant­ark­tis-Rei­se: auf der Suche nach neu­en Fang­ge­bie­ten stieß er am 10. Febru­ar 1823 bis auf 74°34′ süd­li­cher Brei­te ins damals noch völ­lig unbe­kann­te Wed­dell-Meer vor, ohne Land oder nen­nens­wer­te Men­gen Eis zu sich­ten. In der Annah­me, dass sich das für ihn unin­ter­es­san­te Meer bis zum Süd­pol erstreck­te, kehr­te Wed­dell um; nach zwei Tagen Wei­ter­fahrt hät­te er die Küs­te der Ant­ark­tis erreicht.

Weddell-Meer

James Wed­dell befuhr das nach ihm benann­te Wed­dell-Meer bis tief in den Süden, ohne auf Eis oder Land zu sto­ßen.

Da Wed­dell aber neben wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen auch geo­gra­phi­sche Ent­de­ckun­gen ver­folg­te und im Gegen­satz zu ande­ren Rob­ben­fän­gern sei­ne Beob­ach­tun­gen in einem Buch ver­öf­fent­lich­te, wird er hier unter den „frü­hen Ent­de­ckern“ auf­ge­führt und nicht unter den Rob­ben­fän­gern, wo man ihn aber genau­so ein­ord­nen könn­te.

Weddell-Robbe

Nicht nur das Wed­dell-Meer, son­dern auch die Wed­dell-Rob­be trägt heu­te den Namen des alten Rob­ben­schlä­gers James Wed­dell.

Letzte Änderung: 28. Oktober 2014 · Copyright: Rolf Stange
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