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Galerie 3: Süd Sandwich Inseln

Die ent­le­ge­nen Süd Sand­wich Inseln (South Sand­wich Islands) wer­den nur sehr sel­ten besucht. Wir hat­ten gro­ßes Glück und konn­ten sogar auf Saun­ders Island eine Lan­dung machen. Wahr­schein­lich war es die 7. Lan­dung in der Geschich­te der Insel. Gelan­det sind dort vor uns:

  1. Carl Lar­sen, nor­we­gi­scher Wal­fän­ger aus Süd­ge­or­gi­en, 1908.
  2. Geo­lo­gen des Bri­tish Ant­ar­c­tic Sur­vey (BAS), 1978.
  3. noch­mal BAS-Wis­sen­schaft­ler, 1998.
  4. waren die ers­ten Lan­dun­gen von Schif­fen mit Tou­ris­ten
  5. waren die zwei­te Lan­dun­gen von Schif­fen mit Tou­ris­ten
    (eine von den bei­den Tou­ris­ten-Lan­dun­gen war die Marys­hev von Ocean­wi­de Expe­di­ti­ons 2006)
  6. Die Yacht Gol­den Fleece war 2011 mit Wis­sen­schaft­lern dort
  7. MV Ort­eli­us, also wir, am 12. Novem­ber 2013.

Ich konn­te auf Saun­ders Island meh­re­re 360 Grad Pan­ora­men foto­gra­fie­ren und bin der Über­zeu­gung, dass es die ers­ten die­ser Art von den Süd Sand­wich Inseln sind. Die Pan­ora­men fin­den sich unten auf die­ser Sei­te.

Die Süd Sand­wich Inseln sind ein vul­ka­nisch akti­ver Insel­bo­gen. Sie lie­gen teil­wei­se süd­lich von 60° und somit inner­halb des Ant­ark­tis-Ver­trags­ge­bie­tes, teil­wei­se nörd­lich davon und gehö­ren dann mit­samt Süd­ge­or­gi­en zu den bri­ti­schen Über­see­ge­bie­ten. Mt. Micha­el auf Saun­ders Island ist ein sehr akti­ver Vul­kan, wahr­schein­lich bro­delt in sei­nem Gip­fel­kra­ter sogar ein Lava­see. Davon konn­ten wir von unten natür­lich nichts sehen, aber mit­un­ter war deut­lich sicht­bar, dass gro­ße Tei­le des Han­ges dampf­ten. Die von in regel­mä­ßi­gen Abstän­den von Schmelz­was­ser­rin­nen zer­schnit­te­nen Hän­ge waren über­haupt fas­zi­nie­rend. Kehl­streif­pin­gui­ne (=Zügel­pin­gui­ne) waren dort in gro­ßer Zahl, ins­be­son­de­re in einem klei­nen Tal etwas nörd­lich von der Lan­de­stel­le. Auch ein ein­sa­mer Gold­schopf­pin­gu­in wur­de zu unse­rer Über­ra­schung gese­hen.

Zunächst war die Insel in Wol­ken ver­bor­gen und star­ker Wind dämpf­te jede Hoff­nung auf eine Lan­dung. Der Wind sta­bi­li­sier­te sich aber unter­halb von 30 Kno­ten (ca. 50 km/h) und die Sicht wur­de ziem­lich gut. Unser Glück war, dass Treib­eis­fel­der die Dünung dämpf­ten, aber der Eis­gür­tel am Ufer ließ eine Lücke für die Boo­te offen. Die schloss sich, als die letz­ten Boo­te abfuh­ren. Wir waren also genau zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort gewe­sen!

Unmit­tel­bar süd­lich von Saun­ders Island began­nen dich­te Treib­eis­fel­der und die Sicht wur­de schlag­ar­tig wie­der schlecht, so dass wir nach der Lan­dung auf Saun­ders die Süd Sand­wich Inseln ver­lie­ßen und Kurs auf die Süd­ork­ney Inseln nah­men. Die­se waren aller­dings eben­falls noch im Eis, so dass wir letzt­lich nach vier See­ta­gen die Ele­phant Island und die Süd Shet­land Inseln und die Ant­ark­ti­sche Halb­in­sel erreich­ten.

Gale­rie 3: Süd Sand­wich Inseln

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Pan­ora­men Saun­ders Island

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Letzte Änderung: 22. März 2021 · Copyright: Rolf Stange
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