Wir haben den Golfo de Penas vor uns und damit eine Strecke, wo wir für etwa eineinhalb Tage den Schutz der Küstengewässer verlassen und auf hohe See müssen. Da ist es wichtig, wettermäßig den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Wir meinten, den jetzt zu haben, aber Wind und Seegang der letzten Nacht sogar in den Kanälen zwischen den Inseln und der neueste Wetterbericht sprechen eine andere und ziemlich deutliche Sprache.
Braut sich da was zusammen? Warten auf besseres Wetter auf der Isla Jungfrauen
Also bleibt nichts, als auf einen besseren Zeitpunkt für die Passage auf dem offenen Meer zu warten. Das ist zunächst auch sehr vorteilhaft (später werden wir die Zeit allerdings wieder aufholen müssen), denn hier gibt es die Isla Jungfrauen, die nicht nur durch ihren erstaunlichen Namen lockt (der ist nicht Programm, wie wir mittlerweile festgestellt haben) mit der wunderschönen Caleta Virgen. Und die hat sich als ein Wanderparadies entpuppt. Wenn man hier ein paar Meter des üblichen, dichten Uferwaldes überwunden hat, hat man schnell offenes Hügelland vor sich, schönstes Wandergelände mit vielen Aussichtspunkten und wirklich grandiosen Panoramen, kleinen und größeren Seen, windgepeitschten Bäumen und vielem, was man so entdecken kann. Wieder mal ein unglaublich schönes Flecken Erde! Wir sind nach der letzten Nacht zwar alle etwas müde, aber das ist angesichts der Schönheit der Landschaft und der schönen Touren schnell vergessen. Dazu kommt das hier vor Ort herrliche Wetter. Die Caleta ist so gut geschützt, dass man dort vom Wind fast nichts merkt (auf den Bergen kann man hingegen mitunter fast nicht stehen) und die Sonne bleibt uns über große Teile des Tages treu. Einmalig schön!
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Wie gesagt, zeitlich werden wir diesen ungeplanten Aufenthalt wieder aufholen müssen, die Tage gehen dahin. Aber wir hätten uns keinen besseren Ort aussuchen können, um abzuwettern, und wenn man sich die Fotos anschaut, wird man wohl kaum glauben, dass uns das „schlechte“ Wetter hier festhält.
Was das Foto nicht verrät: Auf den tollen Aussichtspunkten bläst es einen beinahe um.
Mit wunderschönen Touren und Sonne lässt sich das Warten gut aushalten.