So
28 Jan
2018
Die Fahrt in Paradise Harbour hinein ist ein etwas monochromer Traum aus Land und Meer, Bergen und Gletschern, Eisbergen und Inseln. Überall Robben auf dem Eis. Ein paar Wale ziehen ihre Runden. Die Walfänger haben Paradise Harbour den Namen zu Recht gegeben.
Die argentinische Station Almirante Brown, 1951 gebaut und nach einem Brand 1984 nur sporadisch genutzt, wird derzeit komplett renoviert. Es gibt die Idee, sie langfristig wieder rund ums Jahr zu betreiben. Mal sehen. Für den Moment zählt für uns, dass wir auf einen spontanen Besuch eingeladen werden, was meine kaum vorhandenen Spanischkenntnisse hart strapaziert, aber davon abgesehen eine sehr angenehme Sache ist. Die Sicht vom Panoramahügel in der Station ist unschlagbar, und das berühmte Herunterrutschen auf dem Schneehang auch nicht zu verachten.
Galerie – Paradise Harbour – Port Lockroy – 28. Januar 2018
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Hier gehts zu den Panorama-Ansichten von Paradies Bay von einer früheren Antarktis Tour..
Leider ist unser geplanter Ankerplatz um die Ecke schon belegt, und dort passt auch wirklich nur ein Boot hin. Also haben wir noch ein paar Stunden bis Port Lockroy vor uns. Ab Gerlache Strait wird es ziemlich windig. Die Anfahrt auf Port Lockroy läuft durch den spektakulären Peltier Channel, der von größeren Schiffen wegen einiger Untiefen gemieden wird. Eisig kalt im Wind, aber grandios schön. Ein paar hartgesottene Seelen verbringen die gesamte Passage des Peltier Channel draußen an Deck.
Bei Port Lockroy pfeift der Wind ebenfalls ordentlich, und es treibt einiges an Gletschereis. Aber es gibt ordentlichen Ankergrund und keinen Seegang. Mehr wollen wir für heute gar nicht mehr.