Do
2 Mrz
2017
Es war übrigens kein Tippfehler, dass der 28. Februar zweimal im Blog auftauchte. Datumsgrenze.
Nun liegen der McMurdo und der Ross Eisschelf hinter uns, die lange Fahrt zur Peter I Insel und zur Antarktischen Halbinsel hat begonnen. Anfang März ist antarktischer Spätsommer, die Zeit, in der das Eis sich am weitesten zurückgezogen hat. In der Tat ein starker Kontrast zu den vergangenen Fahrten in dieser Region, wobei mein Erfahrungsschatz natürlich nicht unbegrenzt ist. Ich bin mir daher nicht sicher, ob es an einem relativ »günstigen« (je nach Perspektive) Eisjahr liegt oder an der fortgeschrittenen Jahreszeit, dass wir kaum auf Eis stoßen.
Aber dann haben wir doch Eis. Wunderschönes Pfannkucheneis ist es zunächst, das das Schiff in alle Richtungen umgibt. Ganz junges Eis, noch matschig-patschig, zusammenklebende Eiskristalle aus Meerwasser. Fest genug, damit hier und da ein paar Pinguine darauf stehen.
Ein paar ältere Eisschollen sind auch darunter. Auf einer befindet sich ein ganzer antarktischer Zoo mit nicht weniger als fünf Tierarten: Kaiserpinguine, Adeliepinguine, Riesensturmvögel, Schneesturmvögel und Krabbenfresserrobben. Unglaublich! Alleine diese riesige Anzahl Schneesturmvögel habe ich noch nie zusammen gesehen, es sind sicher hundert. Wie froh ist man auf einer Fahrt zur Antarktischen Halbinsel, wenn mal ein einziger in der Ferne vorbeifliegt, und hier sind sie ständig im Dutzend unterwegs. Nun also gleich mehr als hundert, zudem zusammen mit all diesen anderen Tieren! Hat man davon schon gehört?
Galerie – Eis – 02. März 2017
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Später wird das Eis wieder offener. Keine Frage, dass wir bei dem herrlichen Sonnenschein schnell in die Zodiacs springen und dem Eis ein wenig auf die Pelle rücken. Grandios schön, von den Tieren, die wir finden, wie verschiedene Robben, Adelie- und Kaiserpinguine, ganz zu schweigen. Einige beschreiben diese Fahrt ins Eis später als Höhepunkt dieser Reise.