Mi
19 Feb
2020
Heute war es zwar recht neblig, aber einfach. Kein Wind oder sonst etwas, was einem das Leben schwer machen würde. Also nichts wie los an Land, volle Kraft voraus 🙂 auch auf Campbell Island gibt es ufernah eine sehr dichte Vegetation und bei Windstille, wie hier an der kleinen Landeplattform der ehemaligen Wetterstation, viel kleines Viehzeug, was umherfliegt und sticht. Aber sobald man das ufernahe Gelände ein paar Meter hinter sich gelassen hat, bleibt auch das stechende Krabbelzeug zurück (Fachleute hätten sicherlich eine andere Terminologie, aber ich bin kein Insektologe).
Der Weg führt entlang der Gebäude der 1995 aufgegebenen Wetterstation, und bald wird der niedrige Wald lichter und es geht im freien Gelände hügelauf und hügelab quer über Campbell Island. Die Insel ist berühmt für ihre Megaflora: großwüchsige Kräuter, die mit ihren weiten Blüten das wenige Licht, das durch Wolken und Nebel dringt, effektiv sammeln. Und natürlich für ihre vielfältige Vogelwelt. Einige hatten das Glück, die Campbell-Schnepfe zu sehen, eine Art, die erst 1997 auf einer kleinen Nebeninsel entdeckt wurde. Sobald Campbell Island 2001 nach einem großen Projekt rattenfrei geworden war, konnte dieser kleine Vogel wieder auf der Hauptinsel einziehen.
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Aber berühmt sind natürlich vor allem die Königsalbatrosse, die weit oben auf den windigen Hügeln auf ihren Nestern sitzen.
Von der schönen Sicht auf die schroffe der Westküste der Insel war heute nicht viel zu sehen. Dafür ansonsten viel Schönes.
Nun haben wir ein paar Seetage vor uns, mit Kurs auf die Balleny Inseln.