Mo.
12 März
2018
Puerto Williams! Ich bin sicher schon über 80 Mal an Puerto Williams vorbeigefahren. Aber noch nie an Land. Zeit, dass sich das ändert! Der Ort ist vor allem ein 1953 gegründeter Marinestützpunkt und als solcher architektonisch jetzt nicht unbedingt eine Attraktion von Weltrang, aber mittlerweile hat sich auch ein wenig zivile Siedlung drumherum entwickelt, und überhaupt nimmt Puerto Williams ja für sich in Anspruch, die südlichste Stadt der Welt zu sein!
Galerie – Puerto Williams – 12. März 2018
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Das kann man sicher diskutieren und das Ergebnis wird vor allem davon abhängig sein, wie man „Stadt“ definiert. Bei Puerto Williams müsste man schon recht großzügig sein, um eine wie auch immer geartete Definition dieses Begriffes erfüllt zu sehen. Immerhin, es gibt ein paar Läden und kleine Restaurants (mindestens eines davon ist richtig gut, soviel wissen wir jetzt!), den Bug der Yelcho (das Schiff, mit dem Shackletons Leute von Elephant Island abgeholt wurden), einen Geldautomaten und ein äußerst charmantes Vereinshaus vom Yachtclub, auf einem auf Grund liegenden Schiff. Sehr schick!
Wir haben zunächst einmal eine „bürokratische Stadtführung“ gemacht. Das ist touristisch sicher eine eher ungewöhnliche Herangehensweise an einen neuen Ort und es ist auch nicht spannender, als es sich anhört. Aber wir mussten Schiff und Menschen offiziell nach Chile einreisen lassen und das ist mit einer ganze Menge Papierkram verbunden, verteilt auf verschiedene Adressen im Ort. Aber der ist ja nicht so groß.
Puerto Williams umgeben von dichten, düsteren patagonischen Bergregenwäldern. Malerisch! Ob es da auch Ents gibt? Ich bin geneigt, es zu glauben 🙂