Mi
15 Mrz
2017
Selbst 32 Tage Antarktis gehen einmal zu Ende. Der Abstecher zu den Südshetland Inseln ist der letzte Stop für uns, bevor es dann wieder in Richtung Zivilisation geht. Viel Zeit bleibt nicht mehr, aber es reicht noch für einen frühmorgendlichen Landgang. Das Wetter spielt mit, Glück gehabt, sonst hat man bei so einem kleinen Inselchen am Rande der Drake-Passage auch eher schlechte Karten.
Im Vergleich zu den letzten Tagen und Wochen kommt diese kleine Insel in den Südshetland Inseln uns vor wie ein tropischer Regenwald. Nun, beinahe. Immerhin hat sie grüne Flächen, und das ist etwas, was wir lange nicht mehr gesehen haben. Mit den Kehlstreifpinguinen können wir auch noch eine weitere Pinguinart zu unserer ziemlich langen Artenliste hinzufügen. Ein feiner Abschied von der Antarktis.
Noch einmal heißt es nun Geduld haben, gut zwei Tage auf See, bis Südamerika erreicht ist. Das Kap Hoorn lassen wir in größerer Entfernung und Dunkelheit links liegen, und dann laufen wir, von Delfinen begleitet, in den Beagle-Kanal ein. Hier heißt es, sich von der Hubschraubermannschaft, jeweils drei Piloten und Mechaniker, zu verabschieden, die nacheinandern in ihre Vögel steigen und für dieses Mal endgültig in der Ferne verschwinden, nicht ohne die Ortelius aus der Luft noch einmal zu grüßen.
Galerie – Südshetland Inseln bis Ushuaia – 15. März 2017
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Mit dem Abschiednehmen geht es am nächsten Morgen dann in großem Stil weiter. Der letzte Tag einer Reise ist nie ein Höhepunkt, Häfen bringen immer viel Hektik. Aber andererseits … wenn es schon fast schwerfällt, sich von einer Fahrt und ihren Menschen zu verabschieden, dann war es doch gut! 🙂
Ein paar viel zu kurze Stunden später sind wir schon wieder unterwegs. Hasta la vista, Antarktis!