Eine eigene Insel – wer träumt nicht davon? Diesen Traum kann man sich demnächst auf den Falklandinseln erfüllen: Pebble Island steht zum Verkauf. Dabei ist Pebble Island nicht irgendeine Insel, sondern nicht weniger als die fünftgrößte Inseln der Falklands! Nach den beiden Hauptinseln, West Falkland und East Falkland, sind nur noch Weddell Island und Saunders Island größer als die „Kies-Insel“ (Pebble Island) mit ihren 103 Quadratkilometern.
Die Insel ist bewohnt: Es gibt eine verpachtete Farm mit 6000 Schafen und 125 Rindern, der Pachtvertrag hat eine Kündigungsfrist von 5 Jahren. Die Farm gibt es bereits seit 1846, als John Markham Dean die Insel und drei weitere, benachbarte Insel für 400 Pfund kaufte. Zur Farm gehören auch einfache Unterkünfte für Touristen. Ab und an kommt das Versorgungsschiff, und der fliegende Inselhüpfer aus dem Hauptort Stanley braucht 45 Minuten zur Rollbahn auf Pebble Island.
So sieht’s auf den Falklandinseln aus, wenn das Wetter gut ist (ist es aber nicht immer).
Strand, grüne Hügel, Pinguine.
Im Falklandkrieg kam es auf Pebble Island zu den ersten Kampfhandlungen auf den Falklandinseln an Land. Ein argentinisches Flugzeugwrack stammt aus dieser Zeit, und Denkmäler erinnern an Seeleute der britischen HMS Coventry, die in der Nähe sank.
Pebble Island ist ein wichtiges Brutgebiet für eine Reihe von Vogelarten, darunter mehrere tausend Pinguine (v.a. Felsen- und Eselspinguine).
Claire Harris, Nachfahrin von John Markham Dean, hat im Oktober angekündigt, die Insel verkaufen zu wollen. Bis Januar können Gebote gemacht werden, es gibt kein Mindestgebot. Der Käufer wird aber sicher mehr auf den Tisch legen müssen als die 400 Pfund, die John Markham Dean seinerzeit bezahlte.