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Dra­ke-Pas­sa­ge – 18.-19. Janu­ar 2018

18.-19. Janu­ar 2018 – Nun sind wir also wirk­lich unter­wegs! Mitt­woch ging es noch mal durch den Bea­gle-Kanal, und Don­ners­tag erreich­ten wir zu frü­her Stun­de die offe­ne See. Seit­dem hat­ten wir wind­tech­nisch alles zwi­schen Stär­ke 4 und 8, so dass das Leben an Bord durch­aus nahe­zu kom­for­ta­bel ist, jeden­falls gemes­sen an den Erwar­tun­gen, die man in der Dra­ke-Pas­sa­ge auf einem 22-Meter-Boot rea­lis­ti­scher­wei­se haben soll­te. Was nicht heißt, dass nicht mal ein wenig die Fische gefüt­tert wer­den, aber es hält sich in Gren­zen.

Gale­rie – Dra­ke-Pas­sa­ge – 18.-19. Janu­ar 2018

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Wir haben im Wach­sche­ma eine Rou­ti­ne ent­wi­ckelt, die uns einen gewis­sen Halt im ansons­ten recht indif­fe­ren­ten Lauf der Zeit gibt, und nun han­geln wir uns durch die Tage, von Wache zu Wache. Acht Stun­den frei und vier Stun­den Wache für alle, ein­ge­teilt in Grup­pen, so dass alle sich am Steu­er abwech­seln. Meis­tens ver­bringt man jeweils eine hal­be Stun­de am Ruder und wird dann abge­löst. In Fäl­len von See­krank­heit oder sons­ti­gen ungu­ten Grün­den wird natür­lich kei­ner zu irgend etwas gezwun­gen, aber ins­ge­samt ist der halb­wegs regel­mä­ßi­ge Gang an die fri­sche Luft eine will­kom­me­ne Unter­bre­chung des All­tags im Schiff, der weit­ge­hend aus Schlaf, Halb­schlaf, Lesen, Essen und Unter­hal­tun­gen besteht. Drau­ßen sein, allei­ne oder zu zweit an Deck und die Zeit mit Wind, Wel­len und gele­gent­lich vor­bei­flie­gen­den Rie­sen­sturm­vö­geln oder Schwarz­brau­en­al­ba­tros­sen zu tei­len, ist eine fei­ne Sache. Die Zeit ver­geht lang­sa­mer, und die­ser ver­rück­te Drang, stän­dig irgend­et­was erle­di­gen zu müs­sen, ist schon hin­term Hori­zont zurück­ge­blie­ben. Mari­ti­me Rou­ti­ne, die sich immer­hin in unse­rem Fall nicht über Wochen, son­dern „nur“ über etwa 4 Tage erstre­cken wird. Am Sonn­tag soll­ten wir die Süd­shet­land Inseln errei­chen.

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Letzte Änderung: 07. Februar 2018 · Copyright: Rolf Stange
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