Mo.
22 Jan.
2018
So gründlich wie heute ist wohl selten ein Tag auf Deception Island. Es fing an mit einer recht spontanen Einladung zur argentinischen Base Decepcion. Mit Stationsbesuchen ist es ja manchmal so eine Sache, oft spürt man, dass sie wenig Lust auf Touristen haben. Die Argentinier hatten Lust. Sehr freundliche Leute.
Galerie – Deception Island – 22. Januar 2018 – Base Decepcion
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Natürlich mussten wir uns die alte Walfangstation in Whalers Bay anschauen, und das haben wir getan, wenn auch etwas gedrängt, weil kurz nach uns ein größeres Schiff dort eine größere Zahl Passagiere an Land setzte. So haben wir uns ein wenig aufs Nötige konzentriert und sind dann wieder abgedampft (im wahrsten Sinne!), um lieber woanders Ruhe zu haben.
Galerie – Deception Island – 22. Januar 2018 – Whalers Bay
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Ruhe fanden wir in Pendulum Cove. Auf die klassische Deception Island-Badeaktion war zwar gar keiner richtig heiß, aber dafür haben wir uns schön Zeit genommen und uns auf die Ruhe und Stille eingelassen. Zwei Weddellrobben lagen am Ufer, in der Nähe lief eine Skua herum. Weiter hinten lagen die Reste der chilenischen Station, die beim Ausbruch 1969/70 zerstört wurde. Aus einem Eisfeld in einem Tal trat ein schöner Schmelzwasserbach aus einer Eishöhle, und in der Nähe lagen noch ein paar riesige Tuffbrocken. Genug Stoff für einen kleinen, aber feinen Spaziergang.
Galerie – Deception Island – 22. Januar 2018 – Pendulum Cove
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Nun liegen wir still vor Anker in Stancomb Cove, wie schon gestern, und genießen den ruhigen Schlaf um die Ankerwachen herum.
PS: Hier gehts zu den 360°-Panoramen von Deception Island aus vergangenen Jahren.