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Pos­ses­si­on Islands & Cape Hal­let – 23. Febru­ar 2017

Natür­lich wur­de lang­sam der Wunsch grö­ßer, einen Fuß an Land zu set­zen oder noch bes­ser zwei, aber damit muss­ten wir uns dann doch noch etwas gedul­den. Wir hat­ten auf einen Zodiac-Crui­se um die Pos­ses­si­on Islands gehofft, aber dafür war es deut­lich zu win­dig und zu wel­lig. Aber auch vom Schiff aus waren die­se klei­nen, schrof­fen Insel­chen ein schö­ner Anblick. Hier war der berühm­te James Clark Ross 1841 an Land gegan­gen. Über zwei Mei­len waren sie gegen Wind und Strö­mung ange­ru­dert, um an einer klei­nen, eis­frei­en Stel­le das Ufer zu betre­ten und für Kro­ne und Vater­land (oder Mut­ter­land, zu Zei­ten von Köni­gin Vic­to­ria) fei­er­lich in Besitz zu neh­men.

»We found the shores of the main­land com­ple­te­ly cover­ed with ice pro­jec­ting into the sea, and the hea­vy surf along its edge for­ba­de any attempt to land upon it ; a strong tide car­ri­ed us rapidly along bet­ween this ice-bound coast and the islands among­st hea­vy mas­ses of ice, so that our situa­ti­on was for some time most cri­ti­cal; for all the exer­ti­ons our peo­p­le could use were insuf­fi­ci­ent to stem the tide. But taking advan­ta­ge of a nar­row ope­ning that appeared in the ice, the boats were pushed through it, and we got into an eddy under the lee of the lar­gest of the islands, and lan­ded on a beach of lar­ge loo­se stones and stran­ded mas­ses of ice. The wea­ther by this time had put on a most threa­tening appearance, the bree­ze was fres­hening fast, and the anxious cir­cum­s­tances under which we were pla­ced, tog­e­ther with the recal-flag fly­ing at the ship’s mas­thead, which I had orde­red Lieu­ten­ant Bird to hoist if neces­sa­ry, com­pel­led us to has­ten our ope­ra­ti­ons.

The cerem­o­ny of taking pos­ses­si­on of the­se new­ly-dis­co­ver­ed grounds, in the name of our Most Gra­cious Sove­reign, Queen Vic­to­ria, was imme­dia­te­ly pro­cee­ded with; and on plan­ting the flag of our coun­try amidst the hear­ty che­ers of our par­ty, we drank to the health, long life, and hap­pi­ness of Her Majes­ty and His Roy­al High­ness Prin­ce Albert. The island was named Pos­ses­si­on Island.«

Zu einer Anlan­dung unter die­sen Bedin­gun­gen, wenn der Rück­weg mit meh­re­ren Mei­len Rudern ver­bun­den ist, muss man erst mal den Nerv haben! Ross hat­te ihn, wir hin­ge­gen begnü­gen uns mit den schö­nen Bli­cken vom Schiff aus, ein wär­men­des Täss­chen in der Hand.

Gale­rie – Pos­ses­si­on Islands & Cape Hal­let – 23. Febru­ar 2017

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Auch am Cape Hal­let ist das Glück lan­dungs­tech­nisch nicht auf unse­rer Sei­te. Wie schon am Cape Ada­re, begrüßt das Ufer der fla­chen Halb­in­sel, die aus einem schrof­fen, eis­be­deck­ten Berg her­aus­wächst, uns mit Eis und Bran­dung. Das soll­te sich aber kurz dar­auf als Glücks­fall erwei­sen. Nicht nur waren die Ein­drü­cke, die wir vom trei­ben­den Eis und den eisi­gen Ufern beka­men, so min­des­tens so anspre­chend wie das Erleb­nis, das wir in einer fast ver­las­se­nen Pin­guin­ko­lo­nie gehabt hät­ten, son­dern auf einer Eis­schol­le stand ein­sam ein Kai­ser­pin­gu­in, der augen­schein­lich nicht viel ande­res zu tun hat­te, als den sel­te­nen Besuch mit diver­sen Posen zu unter­hal­ten.

Damit nicht genug, gesell­te sich bald doch tat­säch­lich noch ein Ade­lie­pin­gu­in hin­zu, um den Grö­ßen­un­ter­schied so rich­tig zu ver­deut­li­chen. Ein Kai­ser­pin­gu­in aus nächs­ter Nähe, von Mee­res­hö­he her­aus zu beob­ach­ten und zu foto­gra­fie­ren – Voll­tref­fer! J An Land kom­men wir schon noch, an schö­nen Stel­len, wo es sich dann auch lohnt.

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Letzte Änderung: 30. März 2017 · Copyright: Rolf Stange
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