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Gefahr durch frem­de Pflan­zen­ar­ten an Stie­fel­soh­len

Ein­ge­schlepp­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten kön­nen öko­lo­gi­sche Kata­stro­phen ver­ur­sa­chen. Ein bekann­tes Bei­spiel sind die Kanin­chen in Aus­tra­li­en. Auch in der Ant­ark­tis wur­den schon Pflan­zen­sa­men und Spo­ren nach­ge­wie­sen, die an den Stie­fel­soh­len ein­rei­sen­der For­scher und Tou­ris­ten ihren Weg ans Ende der Welt gefun­den hat­ten. Ähn­li­che Unter­su­chen in Lon­gye­ar­by­en haben erwar­tungs­ge­mäß das Ergeb­nis erbracht, dass auch dort ein reel­les Risi­ko der Ein­fuhr neu­er Pflan­zen besteht, die bestehen­de öko­lo­gi­sche Gleich­ge­wich­te ver­än­dern und ange­stamm­te Pflan­zen­ar­ten ver­drän­gen könn­ten. An den Stie­feln von 260 Rei­sen­den, die am Flug­platz in Lon­gye­ar­by­en anka­men, befan­den sich etwa 500 Moos­frag­men­te und 1000 Samen von 52 Pflan­zen­ar­ten, vor allem Bir­ken.

Als beson­ders ris­kant gel­ten Aktiv­rei­sen­de, die vie­ler­orts in der Welt in Hoch­ge­bir­gen und Polar­ge­bie­ten im Gelän­de sind und recht häu­fig kli­ma­tisch ver­gleich­ba­re Gebie­te besu­chen, ohne ihr Schuh­werk und ande­re mög­li­cher­wei­se kon­ta­mi­nier­te Beklei­dungs- und Aus­rüs­tungs­stü­cke zwi­schen­durch sorg­fäl­tig zu rei­ni­gen.

Kein harm­lo­ser Gum­mi­stie­fel, son­dern Tro­ja­ni­sches Pferd für blin­de Mikro­pas­sa­gie­re

Quel­le: UNIS

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Letzte Änderung: 25. März 2014 · Copyright: Rolf Stange
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